Es muss nicht immer Eiche sein! Das Holz der Lärche verströmt eine besondere Atmosphäre und eignet sich hervorragend als Parkett. Wir zeigen Ihnen, welches Potential im Lärchenholz steckt.

In den Alpen daheim

Bei der Auswahl des Parketts entscheiden sich die meisten wohl für das gute alte Eichenholz. Und das aus gutem Grund, denn Eichenholz sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch besonders robust. Aber es lohnt trotzdem, einen Blick auf andere Holzarten zu werfen, etwa auf das Holz der Lärche.

Die Lärche zählt zu den Kiefergewächsen und ist vor allem in den europäischen Alpen und in Sibirien beheimatet. Anders als alle anderen europäischen Nadelhölzer verliert die Lärche jährlich ihre Nadeln, ist also nicht immergrün.

Weiches Holz als Parkett – Geht das?

Lärchenholz hat eine rotbraune bis gelbliche Färbung mit einer deutlichen Maserung, auch die Jahresringe sind gut erkennbar. Dadurch wirkt es sehr natürlich und strahlt eine angenehme Wärme aus. Das Holz der Lärche ist außerdem besonders atmungsaktiv, was sich positiv auf das gesamte Raumklima auswirkt.

Da es sich bei Lärchenholz um eine weiche Holzart handelt, sind viele skeptisch, ob sich Lärchenholz überhaupt als Parkett eignet. Natürlich ist Lärchenparkett druckempfindlicher als Eichenparkett, das bedeutet aber lediglich, dass es sich nicht für den Einsatz in gewerblich genutzten Räumen eignet. Im Privathaushalt kann Lärchenparkett durchaus verlegt werden – man muss allerdings mit kleinen Dellen und Kerben rechnen.

Parkett aus Lärche nicht mit Lack versiegeln

Das Holz der Lärche hat einen hohen Harzanteil, daher ist eine Versiegelung des Parketts mit Lack nicht zu empfehlen. Stattdessen sollte das Parkett mit Öl versiegelt werden. Abgesehen von der Ölung bedarf Lärchenparkett keiner besonderen Pflege, nebelfeuchtes Wischen ist völlig ausreichend.

Wer Lärchenparkett auf einer Fußbodenheizung verlegen möchte, sollte unbedingt das Gespräch mit einem Fachmann suchen. Grundsätzlich kann Parkett aus Lärche auch auf einer Fußbodenheizung verlegt werden. Da Lärchenholz aber zu einer leichten Splitterung neigt, sind nicht alle Sorten geeignet.

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